Accessoires sind ein wichtiger Bestandteil der Mode. Sie komplettieren das Gesamtbild. Ein schönes Kleid ohne die richtigen Accessoires wirkt nicht. Sie geben das i-Tüpfelchen und sind auch der Grund, weshalb ich die Bilder bei den Damen nach und nach erneuere und durch diejenigen mit Accessoires und in schönerer Kulisse ersetze. Wichtig dabei sind außerdem die passende Frisur und, auch wenn der Blick dort nicht als erstes hin fällt, die richtigen Schuhe.KettenAus Resten von Spitze kann man wunderschöne Ketten fertigen. Verziert mit Perlen können sie nach Farbe, Geschmack und Größe kombiniert werden.
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Dieser schwarze Dreispitz wurde im 17. Jhd. getragen, ist neutral und passt nahezu zu allen Kostümen. Es können ihn Herren wie auch Damen tragen. | Das grüne Modell wurde speziell für das Reitkostüm von 1730-50 gefertigt. Das ist auch die Zeit, wo er von Damen aufgegriffen wurde. | Der goldene Dreispitz mit Spitzenbesatz und einem Pfauenauge gehört zum Maria-Kostüm. |
Ein heller Hut mit Rosen auf grünen Blättern passt perfekt zum Kleid "Vanessa". | Dieser grüne Hut mit cremefarbener Schleife wurde passend für ein Kleid gefertigt. | Der Federhut ist aus dem gleichen Stoff wie der goldene Dreispitz gefertigt und wird zusätzlich mit Spitzenrosen verziert. |
Der Hut wurde zum Kleid "Antoinette" gefertigt und ist mit goldenen Rosen und schwarzem Organza verziert. | Zu dem blauen Kleid wurde jetzt auch ein passend blauer Hut mit Schleife gefertigt, der an einer Seite hoch genäht ist. |
Dieser Hut gehört zum Kleid Katarina und ist mit Kunstgras, einer Straußenfeder und einer Blume verziert. |
Ein kleiner spitzer Hut mit Schleier vor dem Gesicht, verziert mit braunen Rosen im Stil der Gründerzeit. |
Der rosane Hut ist wie der Braune, nur dass der Schleier hinten angebracht ist. In den Rosen sind zudem Perlen eingalassen. |
Zu dem rosanen Perlenkleid habe ich den passenden Sommerhut gebastelt. Die Blumen sind in den Farben des Kleides und die Spitze fidet sich an den Ärmeln wieder. |
Hüte sind wichtige Accessoires und geben mit der richtigen Frisur viel her. Hier ein neues Modell, auf das ich sehr stolz bin. | Zu dem Rosenkleid habe ich jetzt noch einen passenden Hut gefertigt. Verziert wird er durch eine rote Rose, ein Vögelchen, verschiedene Spitzen und eine Straußenfeder. |
In der Renaissance trugen die Damen Hauben wie diese. Sie ist der Eleanora von Toledo, wie sie sie auf einem Gemälde trug, nachempfunden. |
Ich wollte immer mal ein Schiff in den Haaren tragen. Also habe ich mir eins gesichert, als mein Bruder seine Schiffe aussortierte. Es ist nicht einfach, dieses in den Haaren zu befestigen. Ich habe ca. eine Stunde vor dem Spiegel verbracht. Zu Zeiten des Rokoko war es schick auch Schiffe in die Frisur einzuarbeiten. | Zu dem rosanen Rosenkleid gehört dieser schöne Strohhut. Er ist mit der gleichen Spitze wie auf dem Kleid verziert und hat rosane und weiße Hortensien auf. Gehalten wird er mit einem Seidenband und Hutnadeln. | Zu meiner Robe francaise passt dieser Strohhut. Er hat die gleiche Spitze wie das Kleid und ist mit weißen Hortensien, Perlen und einem Vogel verziert. |
Ein blauer Dreispitz zu meinem Reitkleid. Er ist wie das Kleid mit Borte in altgold besetzt. | Zu dem Mittelalterkleid "Lutgard" habe ich diese Haube gefertigt. Sie ist mit goldenen Perlen und Borte besetzt. |
Die Spitzenhaube einer Kammerfrau. Foto: Thomas Heymann |
Zu den Kleidern aus der Gründerzeit habe ich diesen kleinen schwarzen Hut gefertigt. Foto: Thomas Heymann |
NEU: zu dem Empire-Kleid habe ich endlich den passenden roten Strohhut mit roter Verzierung. |
Schirme
Alte Schirmgestelle bieten eine hervorragende Grundlage. Sie werden einfach mit neuem, zum Kostüm passenden Stoff überzogen und nach Wunsch mit Rüschen verziert.
Dieses Sonnenschirmchen passt perfekt zum Modell Rosenrot oder zum Dornröschen. Regenschirme kamen erst später, im 18. Jhd. auf. |
Zum Schließen kann man eine Schleife um den Schirm binden. |
Ein weißer Schirm ist neutral und kann zu fast allen Kostümen verwendet werden. | Ein Schirm in bordeaux, der nach dem gleichen Muster wie der rote Schirm gefertigt wurde. |
Taschen
Taschen sind eine praktische Sache zur Aufbewahrung von persönlichen Sachen. Sie wurden und werden noch heute aus den verschiedensten Materialien gefertigt und waren teilweise auch reich verziert. Im Mittelalter trug man kleine Beutelchen am Gürtel, weil sie unter anderem auch als Portmonee dienten, denn ursprünglich sind sie das Gegenstück zu den Taschen, die die Herren in ihrer Kleidung hatten. Die edlen Damen im Barock trugen für gewöhnlich nicht solche Taschen, sonder bewahrten ihre persönlichen Dinge in den Poschen auf, die gleichzeitig unter dem Rock als riesige Taschen dienten. Bis dahin dienten Beutelchen wie sie hier zu sehen sind dafür, um Nähutensilien aufzubewahren. Madame Pompadour wird so ein Beutelchen nachgesagt aber sie hat es wahrscheinlich nie in der Öffentlichkeit getragen. Sie wurden dennoch nach ihr benannt: Der Pompadour. |
Umhänge
An kalten Tagen ist ein Umhang sehr praktisch. Wenn man ihn abfüttert, kann er sogar sehr schön wärmen. Über ein Kleid oder einen Anzug geworfen, verleiht er dem Träger / der Trägerin etwas geheimnisvolles.
Der dunkelbraune bis schwarze Umhang aus Samt hat eine große Kapuze, die auch über die typisch großen Perücken der Rokokko-Zeit passt. Er ist mit Goldborte verziert und wird mit Perlenknöpfen geschlossen. Sein Umfang beträgt 3m. So passt er auch über einen großen Reifrock. |
Ein goldener Knopf und Goldborte zieren diesen grünen Samtumhang. Die große Kapuze ist wie auch bei dem dunklen Umhang von innen angenäht und kann bei Nicht-gefallen einfach darunter getragen werden. | Maßgefertigt wurde dieser hübsche Umhang in der Form eines Halbkreises mit passend goldener Borte zum Kleid und einem großen goldenen Knopf. Die Kapuze kann wie bei den ersten beiden auch nach innen geklappt werden, zum Vorschein kommt dann ein schöner Kragen. | Dieser Umhang unterscheidet sich nur wenig von den anderen. Er ist aus schwarzem Samt. Die Kapuze ist wieder mit Gold-Borte verziert und diesesmal aber von außen angebracht. Geschlossen wird er mit einem goldenen Knopf auf dem ein Damenprofil abgebildet ist. |
Der blaue Umhang ohne Kapuze wurde für ein Faschingskostüm als Vampir genäht. Er ist von innen mit rotem Stoff gefüttert und wird ebenfalls mit einem Knopf am Kragen geschlossen. Er hat einen Umfang von knapp 3m und passt somit auch gut über den Reifrock. |
Der blaue Umhang passt zu dem Kleid Morgan.
Er ist ganz schlicht, wird nur vorne durch ein Band gebunden und hat auch keine Kapuze, weil das Kleid schon eine hat. Am Besten sieht es aus, wenn man die Kapuze des Kleides über dem Umhang trägt. |
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Dieser rote Umhang wurde speziell für den venezianischen Karnevall gefertigt. Er ist von außen aus weinrotem Polyester und von innen mit einem schwarzen, gesteppten Stoff gefüttert. Ein breites Seidenband und Goldborte zieren den Rand. Gebunden wird er am Hals mit einem schmalen Seidenband.
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Für kalte Tage wurde dieser wunderschöne Pelz gefertigt. Es ist kein echter. Er ist mit Samt gefüttert und verziert mit einem schönen Perlmut Knopf. |
Ein himmelblauer Umhang, verziert mit schwarzer Spitze und einem großen Knopf. Der Umhang hat eine große Kapuze, die auch über eine Perücke passt und ist komplett gefüttert. |
Neu: Ein weißer Pelz aus Kaninchenfell mit einer silbernen Schnalle hält im Winter wunderbar warm und sieht sehr edel aus. |
Unterwäsche
Wen interessiert es nicht, was die Damen unter ihren Kleidern trugen? Hier sind ein paar Nachbauten zu sehen. Auch wenn es erstaunlich ist, aber zur Barock- und Rokokko-Zeit trugen die Damen keine Hosen unter ihren Kleidern. Sie waren unter ihrem Unterkleid vollkommen frei. Es muss manchmal ziemlich kalt gewesen sein, anders kann ich es mir nicht vorstellen.
Zugegeben, solche Hüftpolster habe ich in der Literatur noch nicht gefunden. Sie sind halbrund, wurden mit dickem Vließ gefüttert und später einfach in den Unterrock eingenäht. |
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Das ist der Nachbau eines Unterkleids oder Nachthemds. Es ist nahezu zeitlos und unterlag im laufe der Jahre, zwischen 1700 und 1825 kaum Veränderungen. Hier wurde es als Unterkleid für das Bauernkostüm gefertigt. |
Ein Unterrock mit Volants lässt den Überrock schöner fallen. Alles wirkt üppiger, weiter und schwerer. Außerdem weht der Wind dann nicht so in das Kleid und die Reifen drücken nicht durch. |
Natürlich können diese Hüftkissen nicht die Ausmaße annehmen, wie es die breiten Reifen ihrer Zeit konnten. Allerdings sind sie heute eine einfache Alternative, die ihren Zweck erfüllt und nicht so leicht verrutscht oder kaputt geht. Außerdem sieht man sie unter dem Kleid ohnehin nicht. |
Das ist der Nachbau eines kleinen Reifrocks. Sie waren aus Holz, wurden etwa um 1750 getragen und konnten noch viel breiter sein, sodass die Damen zuweilen quer durch die Tür gehen mussten. Allerdings waren sie nicht mit Stoff überzogen, sondern ein Gerüst aus Stäben und Bändern. Das untere Modell kommt dem Historischen näher als das oben im Bild. |
Dieser Reifrock ist ganz einfach aus Peddigrohr, eigentlich zum Korbflechten, und einer alten Gardine gefertigt. Auch wenn es etwas albern aussieht, unter dem Kleid sieht es niemand... Da er vorne und hinten etwas platt gedrückt ist, passt er gut unter ein Rokokko-Kleid | Der Riesenreifrock aus Satin hat drei Ringe und wurde speziell für das lila Biedermeierkleid gefertigt. Er wird mit einem Knopf geschlossen und hat einen Umfang von 4,5m, was es nahezu unmöglich macht, normal durch eine Tür zu gehen. |
Neu: Der schwarze Petticoat links im Bild wurde für ein 60-er Jahre Kleid gefertig. Er hat zwei Stufen, damit er schön weit fällt. |